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Discuto
#aufgestanden - und dann?!
Über den Übergang zu den Mühen der Ebene
0 days left (ends 31 Jul)
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Dieser Diskurs soll die Brücke bilden vom #aufstehen Gründungsaufruf zu den Arbeitsdiskursen der Themengruppen.
Der Entwurf der Kernaussagen und Hintergründe soll geeignet sein, übereinstimmende Zustimmung im Sinne gemeinsamer Willensbildung "einzusammeln". Er ist zwar unvermeidlich von der Position des Autors geprägt - aber das soll eigentlich keine Rolle spielen.
Um so wichtiger ist also, dass Ihr als aktive Teilnehmer alle substanziellen Kritiken und Ergänzungen als "Kommentare" einbringt. Erst mit dem Zusammenführen von Positionen, die in Einzelpunkten unterschiedlich oder auch konträr sind, wird der substanzielle Wert von Discuto für eine Sammlungsbewegung wie #aufstehen sichtbar und wirksam!!
Das Ergebnisdokument kann ganz anders aussehen, als der Entwurf!! Muss freilich nicht ;-) Aber noch einmal: Die vielen leisen Stimmen der Vernunft müssen zumindest per Klick auf einen Daumen eingebracht werden. Noch sind es wenige - noch ist es ein erster Anlauf. Jede große Reise beginnt mit dem ersten Schritt - macht mit!
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fangen wir mal an mit den Begriffen "Arbeitgeber" und ""Arbeitnehmer" Wer gibt und wer nimmt? Es ist in der Realität genau umgekehrt, der Lohnabhängige gibt seine Arbeistkraft und der Kapitalist nimmt sie. Klar, wer "gibt" ist immer der Bessere. Der ganze kapitalisitische, gesellschaftliche Überbau steckt voll von Begriffen, die die Realität verzerren oder falsch darstellen
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Die Politik macht, was sie will – zu Lasten der Bürger Hans-Herbert von Arnim Rechts- und Wirtschaftswissenschaftler Hans-Herbert von Arnim Die Parteien haben sich ihren eigenen Staat kreiert und sitzen am Hebel der Macht Sie schwächen unsere rechtsstaatliche Demokratie und missbrauchen ihren Einfluss Dies alles geschieht Stück für Stück, sodass die fatale Entwicklung kaum auffällt 19.644 Reaktionen 19.182 101 361 Kürzlich haben Parlamentarier der Grünen, der SPD und der CDU im baden-württembergischen Landtag blitzartig beschlossen, sich eine üppige Altersversorgung zu bewilligen. Zusätzlich stockten sie – im Verein mit der FDP, nur die AfD war gegen beide Vorhaben – ihre steuerfreie Kostenpauschale und ihre Mitarbeiterausstattung gewaltig auf. Um die öffentliche Kontrolle gar nicht erst zur Besinnung kommen zu lassen, peitschten sie das Projekt innerhalb von drei Tagen durch. Dagegen lässt der Bundestag sich bei einem wirklich wichtigen Projekt viel Zeit und ist dabei, die dringende Änderung seines Wahlgesetzes in die künftige Legislaturperiode zu verschleppen. Wenn FDP und AfD die Sperrklausel bei der Wahl im Herbst überwinden, führt das – wegen der aberwitzig ausgestalteten Regelung von Überhang- und Ausgleichsmandaten – voraussichtlich zu einer enormen Vergrößerung des Hohen Hauses: In den schon jetzt mit 630 Abgeordneten viel zu großen Bundestag drohen im Herbst an die hundert zusätzliche Abgeordnete einzuziehen. Doch genau darauf spekulieren viele Abgeordnete, die sonst um ihren Job fürchten müssten, und blockieren die Reform. In der Praxis wird Macht oft zum Selbstzweck Beide Fälle sind dadurch gekennzeichnet, dass Berufspolitiker, die zusammen die sogenannte politische Klasse bilden, sich bei ihren Entscheidungen statt am Gemeinwohl an ihren eigenen Statusinteressen orientieren. Es handelt sich um zwei der vielen Beispiele, die in meinem neuen Buch, „Die Hebel der Macht und wer sie bedient“, behandelt werden und mit denen die politische Klasse unsere Demokratie Schritt für Schritt allmählich in einen exzessiven Parteienstaat verkehrt. (Einfache Parteimitglieder dagegen ärgern sich über Missbräuche und Fehlentwicklungen, die die Politik in eigener Sache bewirkt, oft am meisten; ihr Protest trug soeben auch dazu bei, ihre Fraktionen im Landtag von Baden-Württemberg – zumindest hinsichtlich der Altersversorgung – vorläufig zur Umkehr zu bewegen.) Die politische Klasse sitzt im Innersten des Staates an den Hebeln der Gesetzgebungs- und Regierungsmacht und kann dort ihre Interessen unmittelbar durchsetzen. Vor allem beherrscht sie die Mechanismen, die das Erringen, den Ausbau und den Genuss der Macht betreffen. Gewiss, politisches Gestalten setzt Macht voraus. Doch in der Praxis wird Macht oft zum Selbstzweck und degeneriert zum Mittel der „Selbstbedienung“ an den unermesslichen Geld- und Personalressourcen des Staates. Politikfinanzierung und Ämterpatronage sind aber nur die sichtbaren Zeichen für das Wuchern der Parteien. Das Problem ist viel grundlegender, denn wie schon Charles de Montesquieu wusste, dehnt Macht sich immer weiter aus – bis sie an Grenzen stößt. Doch die Vorkehrungen des Grundgesetzes zur Sicherung rechtsstaatlicher Demokratie und zur Verhinderung von Machtmissbrauch haben die Parteien im Laufe der Jahrzehnte abgeschwächt oder ganz beseitigt. Die Politik rührt im Einheitsbrei Die Gewaltenteilung zwischen Parlament und Regierung hebeln die Parteien aus, wie man etwa daran sieht, dass Regierungsmitglieder auch Sitz und Stimme im Parlament haben und – zusätzlich zu ihren Regierungsbezügen – Diäten einstreichen. Auch das Wahlrecht erfüllt seine Funktion, den Bürgern zu ermöglichen, Politiker und Parteien, mit denen sie unzufrieden sind, abzuwählen, kaum noch. Die Parteien gleichen sich programmatisch immer mehr an. Zudem kann der Bürger oft nicht voraussehen, was seine Stimme bewirkt; denn wer die Regierung bildet, stellt sich meist erst nach der Wahl durch Koalitionsbildung heraus. Und einzelne Abgeordnete kann der Bürger wegen der starren Wahllisten meist gar nicht wählen oder abwählen. Wer im Wahlkreis verliert, ist oft ohnehin auf der Liste abgesichert. Der öffentliche Diskurs droht zu verderben Die Kontrolle durch unabhängige Verfassungsgerichte und Rechnungshöfe wird dadurch geschwächt, dass die Parteien bei der Auswahl ihrer Kontrolleure oft Personen bevorzugen, die ihnen nicht wirklich wehtun. Mit dem Parteiengesetz von 1967 hatten die Parteien schon vor 50 Jahren ihre selbst definierten Aufgaben stark ausgedehnt – weit über ihre von Artikel 21 Grundgesetz vorgesehene Mitwirkung bei der politischen Willensbildung des Volkes hinaus. Die sogenannte politische Bildung haben die Parteien fest im Griff, und die öffentliche Kontrolle suchen sie mit Blitzgesetzen, durch undurchschaubare Regelungen oder durch Zuhilfenahme von kontaminiertem Sachverstand zu schwächen. Das alles geschieht Stück für Stück und ganz allmählich, sodass die fatale Entwicklung kaum auffällt. Ohnehin haben die jahrzehntelange parteiliche Ausbeutung der staatlichen Ressourcen, das Dienstbarmachen der Regeln der Macht und die einseitig beschönigende „politische Bildung“ eine gehirnwäscheartige Gewöhnung bewirkt, sodass wir an der verhängnisvollen Praxis oft gar nichts Unrechtes mehr finden. In Wahrheit greift sachfremdes, parteilich-strategisches Denken wie ein zersetzendes Gift immer mehr um sich und droht, den öffentlichen Diskurs zu verderben. Der mangelnde politische Einfluss der Bürger muss geradezu Verdrossenheit schüren, und die erodierende Verankerung der Parteien in der Bürgerschaft macht sie von den Lobbyisten um so abhängiger. Demonstrationen und die Gründung neuer Parteien können zwar gewisse Linderung bringen. Letztlich kann aber wohl nur direkte Demokratie „von unten“ die Parteienherrschaft aufbrechen und Volkssouveränität herstellen. Kein Wunder allerdings, dass die politische Klasse davon nicht begeistert ist und man damit, zumindest auf Bundesebene, nur schleppend vorankommt. Erste Voraussetzung für wirksames Gegenhalten aber ist, dass die Öffentlichkeit sich der Lage überhaupt bewusst wird.
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Diese Regeln_smt erinnern mich sehr an Notstandsgesetze unseligen Andenkens. Zwar enthalten sie viele unstrittig sinnvolle Details. Aber letztlich stehen die Admins mit ihren Handlungen völlig gegen die Öffentlichkeit abgeschottet - Machtmissbrauch ist vorprogrammiert. MMn muss(!) es auch eine Regel geben, wie ein unlösbarer Konflikt zwischen Admins und Teilnehmern behandelt wird. Ich sehe nur die Möglichkeit, dass im Extremfall eine Diskussion "geforkt", also parallel weitergeführt wird - und im Originaldiskurs ein Hinweis auf diesen Zustand erscheinen muss. Wer eine demokratischere Lösung hat, möge sie (hier) einbringen. HeyPeters Warnung vor diktatorisch verwendbaren Regelungen kann ich nur bekräftigen.
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Wir sind „Gemeinsam für ein gerechtes und friedliches Land!" Dieses Leitmotiv hat in vieler Hinsicht positive und negative Reaktionen ausgelöst. Auf der Kontra-Seite geht es meist um Begriffe, die unterschiedlich definiert werden. Auf der PRO-Seite stehen Erwartungen, die nun konkretisiert und mit Leben erfüllt werden müssen. Dieser Diskurs soll zu ersten Antworten führen – wobei klar ist, dass jede Antwort mindestens drei neue Fragen aufwirft...
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„Sammeln“ heißt für uns, alle Kräfte der Gesellschaft zusammenzuführen, denen eine nachhaltige Entwicklung dieser unserer Gesellschaft wichtiger ist als ideologische Bindungen.
Wir wissen, dass jegliche Ideologie ihre eigenen Vorstellungen hat, was „unsere Gesellschaft“ und „nachhaltige Entwicklung“ betrifft. Wir wissen, dass auch innerhalb der großen Mehrheit, die Frieden und soziale Gerechtigkeit will, erhebliche ideologische Differenzen existieren. Aber diese Differenzen sind absolut nachrangig gegenüber der Notwendigkeit, gemeinsam jeglicher von Profitgier getriebenen Kriegstreiberei und Zerstörung von Zivilisation und Natur entgegen zu wirken.
„Sammeln“ heißt also zuerst, alle Einzelpersonen und Organisationen mit diesem Angebot eines strukturierten Diskurses anzusprechen, damit das Zusammenführen und Zusammenfügen der wesentlichen Gemeinsamkeiten tatsächlich und öffentlichkeitswirksam vollzogen werden kann.
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Damit die vielen, die diese unsere Gesellschaft tragen, auch maßgebend Einfluss auf die Entwicklung dieser unserer Gesellschaft ausüben können, müssen völlig neue Formen patizipativer Demokratie entwickelt werden.
Gegenwärtig wird die Entwicklung der menschlichen Gesellschaft von einem Establishment bestimmt, das die Macht über diese Gesellschaft in verschiedensten Formen okkupiert hat – von marktkonformer Demokratie bis zu brutalen ideologisch/religiös begründeten Diktaturen.
…
Bisher dominierte die Vorstellung, dass die Gesellschaft von der materiellen Produktion getragen werde. Das ging bis zur Fetischierung der körperlichen Arbeit als Merkmal einer Arbeiterklasse, die demnach auch die herrschende Klasse sein müsse. Dieses Weltbild ist heute zwiefach obsolet.
Denn erstens wird die physische Arbeit, auch wenn sie weiterhin Grundlage der menschlichen Zivilisation ist, größerenteils von Maschinen ausgeführt. Insofern sind diejenigen Menschen Träger der Zivilisation, die diese Maschinen entwerfen, steuern und kontrollieren.
Doch entscheidend ist der zweite Punkt: heute sind diejenigen Menschen Träger der Zivilisation, die die „Arbeit am Menschen“ leisten. Das sind vordergründig die Lehrer und Erzieher, die Mediziner und Pfleger – und grundlegend die Mütter und Väter …
Damit werden die „klassischen Kampfmuster“ völlig entwertet: jeglicher Streik in Schulen, Krankenhäusern und dergleichen schadet unmittelbar dem Grundanliegen der menschlichen Entwicklung.
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Die Stimmen des Protestes und die Stimmen der Vernunft haben bislang trotz großer Quantität noch nicht aus sich heraus eine gestaltende Qualität entwickeln können.
Diese große Mehrheit der Träger der Gesellschaft hat zunächst nur unzählbare leise Stimmen des Protestes und noch leisere Stimmen der Vernunft.
Protest ist wichtig, um im Rahmen der jeweiligen Gesellschaftsordnung zumindest die vorgeblich gesellschaftstragenden Rechte und Leistungen einzufordern.
Aber „Protest alleine“ erreicht bestenfalls relativ kleine Zugeständnisse. Nach aller historischen Erfahrung bewirken „reine“ Proteste zunächst nur eine vertiefte Spaltung der Gesellschaft – äußerlich sichtbar an stärkeren Mauern und Wasserwerfern. Und schließlich bewirkten diese Proteste mehrfach sogar genau das katastrophale Gegenteil der ursprünglichen Ziele: von Ernst Thälmann und Bernie Sanders aufgeweckte Protestierer lieferten letztlich die entscheidenden Stimmen für Hitler und Trump.
Und „Vernunft alleine“ schuf sich unzählige Zirkel und sogar Elfenbeintürme, die dann ehrfürchtig bewundert werden. Diese blieben jedoch weitgehend wirkungslos – oder schlimmer noch: sie bewirkten eine grandiose Energievernichtung.
Das Grundproblem wird am Schicksal von Gramsci und Hessel deutlich: beide fanden für ihr „Empört euch!“ laute Resonanz, die jedoch nach beider „Organisiert euch!“ rasch abflaute.
Heute ist angesichts der Entwicklung von Technik und Wirtschaft eigentlich klar, dass die gesellschaftliche Vernunft „nur“ als Auftraggeber fungieren kann und soll, die also die Lösung der Einzelprobleme den jeweils kompetenten Experten aufträgt. Das ist für alle Beteiligten „gewöhnungsbedürftig“ - aber wohl aller Mühe wert, weil lebenswichtig...
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Wir wissen, dass die „Stimmen der Vernunft“ manipulierbar sind – umso wichtiger ist es, den eigenen Verstand in der Gemeinschaft zu entwickeln.
Für jedes Individuum bedeutet „Vernunft“ zunächst, sich selbst innerhalb der unmittelbaren Umgebung vorteilhaft zu positionieren. Viele „Herrschaften“ nutzen dies mit einer Extremstrategien aus: die Individuen werden mit Fetischierung der „individuellen Freiheit“ gegeneinander ausgespielt (Beispiel: Neoliberalismus). Das andere Extrem ist die weitgehende Gleichschaltung aller Individuen – also eine vorgebliche Dominanz „gesellschaftlicher Vernunft“(Beispiel: „realer Sozialismus). Beide Extremstrategien sind in sich konsistent und konnten auf dieser Basis sogar über längere Zeiträume Hegemonie erlangen.
Angesichts der heutzutage enormen Manipulationsmöglichkeiten ist es um so wichtiger, ständig allen Formen von Manipulation der „Stimmen der Vernunft“ entgegen zu wirken.
Was schon Immanuel Kant als „selbstverschuldete Unmündigkeit der Unterprivilegierten“ anmahnte, droht heute angesichts des Vormarsches Künstlicher Intelligenz (KI) umso mehr. Andererseits ist in Facebook zu sehen, wie die Parole „Ich bin die Basis, also habe ich Recht!“ förmlich zu einer Paralyse der gesellschaftlichen Vernunft führen kann.
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Wir wollen uns über „Begriffe“ verständigen, die wirksamem „Begreifen“ dienen.
Begriffe wie „wir“, „gemeinsam“, „gerecht“, „friedlich“ und „Land“ scheinen umgangssprachlich klar. Sie geben jedoch bemerkenswert(!!) viel Anlass zu Missverständnissen und zu mehr oder weniger absichtlichen Missdeutungen. Wir alle ;-) kennen fruchtlose Wortklaubereien, die nur zu Spaltung und Energieverlust führen. Deshalb verwenden wir ;-) diese Begriffe in ihrer natürlichen Unschärfe:
- WIR meint alle natürlichen Personen, die die gegenwärtigen Verhältnisse im Widerspruch zu den Zukunftsperspektiven der Menschheit sehen – und für eine menschenwürdige Veränderung dieser Verhältnisse aktiv werden wollen. Dieses WIR umfasst und vereint Positionen, die vorrangig auf die momentanen Verhältnisse zielen („Realos“), mit Positionen, die vorrangig auf grundsätzliche perspektivische Änderungen zielen („Fundis“).
- GEMEINSAM meint, dass wir unsere individuellen Fähigkeiten bündeln wollen: im Kleinen für konkrete Aktivitäten, und im Großen für das Zusammenwirken dieser Aktivitäten. Insbesondere wollen wir mit #aufstehen eine neue Qualität realisieren, indem wir einerseits ganzheitliche Lösungen für gesellschaftliche Probleme erarbeiten – und indem wir andererseits diese Lösungen unübersehbar in die Öffentlichkeit und in die Politik tragen.
- GERECHT meint, dass jedes menschliche Individuum angemessen ;-) am Erzeugen wie am Gebrauchen der gesellschaftlichen Ressourcen beteiligt werden soll. Das bedeutet insbesondere, dass das „geltende Recht“ dementsprechend ausgestaltet und durchgesetzt werden muss.
- FRIEDLICH meint, dass Differenzen und Konflikte grundsätzlich gewaltfrei gelöst werden können und sollen. Das schließt allerdings ein, dass die Gesellschaft allen gewaltsamen Angriffen angemessen wehrhaft entgegen treten kann und soll. Das wiederum schließt jedoch alle Geschäftsmodelle aus, die „Wehrhaftigkeit“ als Profitquelle missbrauchen.
- LAND meint eigentlich jegliche aktionsfähige Gemeinschaft von Menschen. Ein erstes Kriterium ist die gemeinsame Sprache – insofern ist DeutschLAND das nächstliegende Beispiel. Ein zweites Kriterium wäre die administrative Einheit „Territorialstaat“ - auch das bietet DeutschLAND. Das obige Leitmotiv ist jedoch ebenfalls für jedes BundesLAND, für Europa, und schließlich für jegliches LAND dieser unserer Erde relevant.
Wir wissen sehr gut, dass diese Erklärung unvermeidbar wieder unscharfe Begriffe verwendet. Über „angemessen“, „relevant“, „wehrhaft“, „missbrauchen“ u.a.m. wollen wir uns in jedem Fall konkret verständigen – aber keinesfalls das Leitmotiv durch Wortklaubereien in Frage stellen lassen.
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Wir arbeiten konstruktiv.
Wir wollen die im Gründungsaufruf gesetzten „Ziele“ aus einer Schlagwortsammlung in politikwirksame Lösungskonzepte umsetzen. Dazu bilden wir Themengruppen, die jeweils im konstruktiven Diskurs ein bestimmtes Problemfeld „beackern“. Zunächst werden Autoren/Moderatoren gesucht, die ein bis zwei Dutzend „Pilotdiskurse“ initiieren und betreuen. Insgesamt sind jedoch mindestens 200 solche Problemfelder aktuell. Eine Arbeitsteilung mit konkurrierenden Bewegungen und Organisationen ist von vornherein in Betracht zu ziehen.
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Wir organisieren uns
Wir wissen, dass spontane Aktionen wenig bringen. Aus Sicht des Establishments sind sie sogar als Überdruckventile willkommen – und als Anlass, noch stärkere Wasserwerfer und Zäune zu bauen. Die in den ersten Monaten von #aufstehen entstandenen Strukturen und Prozesse sind nun auszubauen und zu vernetzen. Auf dem Weg, das GEMEINSAME verlässlich zur Geltung zu bringen, sind wir noch ganz am Anfang.
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Wir lernen aus der Geschichte
Große Vorbilder wie z.B. Ernst Thälmann und Bernie Sanders haben schon mächtige Bewegungen zum „aufstehen“ gebracht. Die Tragik: nach knappen Niederlagen gegen die bislang nächsten Partner (hie SPD, da H.Clinton) wählten die „Aufgestandenen“ in ihrer Enttäuschung die vielversprechenden Populisten Hitler und Trump. Aus heutiger Sicht lagen die entscheidenden Schwachstellen von Thälmann und Sanders in der Beschränkung auf Forderungskataloge und im augenscheinlichen Fehlen von eigener Problemlösungskompetenz.
Deshalb setzt #aufstehen auf eine ganzheitliche Debattenkultur, die zielführend dem Gemeinwohl dient und Minderheitsvoten mit Fairness und Respekt behandelt.
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Wir sind auf dem Weg, das neue Quantitätsproblem zu bewältigen.
Für jede Schurkerei genügt es, wenn sich einige wenige Akteure über einige wenige Aktionen einig werden. Für jede grundlegende Verbesserung des Gemeinwohls ist jedoch nötig, dass sich ziemlich viele Akteure über ziemlich viele Aktionen einig werden. Und dieses „ziemlich viele“ überfordert in unserem Zeitalter von Globalisierung und Digitalisierung alle(!) Akteure. Auch die gutwilligen Akteure werden wenig zustande bringen, solange sie diese Digitalisierung nicht für ein Zusammenführen ihrer Fähigkeiten nutzen. Discuto ist wichtiger Schritt auf diesem Weg – weitere Schritte zeichnen sich schon ab.
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Entscheidend ist die Freiheit, dass jede*r seine/ihre Meinung frei äußern kann: dann wird sich das Richtige am Ende durchsetzen.
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Jede Themengruppe in #aufstehen sollte ihre Kernaussagen gemeinsam und offen zu einem "Positionspapier" ausformen.
Es muss ja nicht "Positionspapier" heißen, und es muss auch nicht hier in Discuto geschehen. Aber #aufstehen müsste möglichst bald vom Modus "Wunschzettel-Absonderung" zu zielführender inhaltlicher Arbeit übergehen. Und solange an vielen Stellen die selben Themen parallel bearbeitet werden, ist eine strukturierte Arbeit sehr hilfreich, eigentlich sogar unverzichtbar!
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Die Themengruppe "Demokratie" sollte sich auf die Frage fokussieren, wie "Demokratie" heutzutage überhaupt funktionieren kann.
Die Themengruppe Demokratie sollte sich zunächst um eine Debattenkultur bemühen, die unabhängig von der jeweiligen Staatsform(Repräsentanten- oder Konkordanzdemokratie oder noch anders) eine demokratische Partizipation ermöglicht.
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Alternativ-These:Die Themengruppe "Demokratie" sollte sich rasch in Unterguppen gliedern, die sich den einzelnen (immer noch komplexen!)Themen effektiv widmen können.
So eine Untergruppe könnt z.B. auf "Debattenkultur" (oder "konstruktive Partizipation" oder wie auch immer man das benennt) fokussiert sein - durchaus mit der Intention, alle anderen Themengruppen zu unterstützen. Was natürlich wiederum eine zentrale Aufgabe wäre...
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Frieden und Gerechtigkeit als Leitlinien brauchen ein neues Niveau politischer Organisation - insbesondere eine zielführende Debattenkultur.
Hier in Discuto ist ein erster Versuch unternommen, auf zeitgemäße Art und Weise zu dokumentieren, was die wesentlichen Gemeinsamkeiten sind – und in welchen Punkten Dissens besteht, der irgendwie zu klären, zu beheben oder fair auszuhalten ist.
Allerdings auch klar: Das ist erst der Anfang. Discuto kann noch längst nicht alles, was hier wünschenswert wäre. Und für die Akteure ist Discuto halt ein Werkzeug, das umso mehr Nutzen bringt, je besser man es beherrscht...
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Demokratie muss ständig verteidigt werden gegen Angriffe aller Art, die immer wieder "von außen" und auch "von innen" kommen.
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