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Discuto
Errichtung einer Seilbahn auf den Kahlenberg
280.157 Kommunikation und Beteiligung (VU 1,5) 2020S
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Bei der Aufgabenstellung im Rahmen der Lehrveranstaltung handelt es sich um eine fiktive Diskussion zu einer Errichtung einer Seilbahn auf den Kahlenberg. Das Projekt wurde tatsächlich bereits 2012 konzipiert, jedoch bislang nicht umgesetzt. Im Rahmen der VU sind Sie als Studierende der Studienrichtung Raumplanung eingeladen sich in Form eines digitalen Rollenspiels an der Diskussion beteiligen. Versetzen Sie sich in eine Rolle: Bürgermeister, BezirkspolitikerIn einer Partei, AnwohnerIn, SeilbahnbetreiberIn, Vertreterin eines Umweltverbandes (Vogelfreunde Wien, Wasserschutz Donau etc.) & schreiben Sie unter Ihrer Matrikelnummer & Rolle einen Kommentar
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11779651 Susi Suderer, Anrainerin Eine Seilbahn auf den Kahlenberg - zwickts mi, i man i tram! Tourismusattraktion hin oder her - die Sinnhaftigkeit dahinter ist mir schleierhaft! Abgesehen von der Tatsache, dass diese Anlage meiner Meinung nach nie vollkommen ausgelastet sein wir, weil sich die wenigsten Touristen in die Gegend hier verirren, ist die Errichtung und der Betrieb einer solchen Anlage eine Zumutung für alle betroffenen Einwohner. Obendrein soll das auch noch vom Steuerzahler finanziert werden. Frechheit und Geldverschwendung wenns nach mir geht!
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Jutz Mira Lena 01604969, Urs Schneider: Anwohner und arbeitend in Sterbersdorf Die neue Seilbahn auf den Kahlenberg? Uff... Naja, ich bin hin und her gerissen von dem Vorhaben. Eine Station soll ja in Strebersdorf, direkt in meiner Nähe gebaut werden... Einerseits läuft es in meinem kleinen Lokal, in dem ich als Kellner beschäftigt bin, alles andere als rund, ich könnte mir mehr Kundschaft und besseres Trinkgeld von den dadurch kommenden Tourist*innen erhoffen. Andererseits habe ich so meine Bedenken, dass dies wirklich förderlich für unser kleines Lokal sein könnte. Die Besucher*innen und Tourist*innen würden sich wahrscheinlich eh nur oben auf der feinen Talstation verköstigen lassen. Aber was weiß ich schon... Vielleicht bringt die Seilbahn auch mehr Gäste und Umsatz mit sich. Selbst werde ich die Seilbahn sicher nicht nutzen. Wahrscheinlich viel zu teuer für mich. Und ich geh sowieso lieber zu Fuß hoch, das tut mir gut und ist ja immerhin auch was schönes nach dem langen Fußweg oben die Jause auszupacken, ganz gemütlich. Ich frage mich wirklich, ob das uns Bewohner*innen den Vorteil bringen kann, der uns angepriesen wird.
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Flo Dorfer – Anrainer 21. Weshalb sollte man Floridsdorf in das Seilbahnprojekt aufnehmen und das gleich mit 2 Stationen? Wir haben schon eine recht gute Verbindung durch die U6, diverse Straßenbahn- und Autobuslinien mit anderen Stadteilen. Und dann soll noch in Strebersdorf der Antrieb stehen, der vermutlich wieder laut ist und 24h rennt… Floridsdorfer wollen ihre Ruhe und brauchen nicht eine Seilbahn die üblicherweise in den Alpen bei unwegsamen Gelände und auf großen Höhenunterschieden Sinn macht.
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Norbert Nörgler (11778874) – Obmann des überparteilichen Vereins „Freunde des Kahlenbergerdorfes“ Unser Ziel, den lieblichen bzw. dörflichen und nostalgischen Charakter des Kahlenbergerdorfes und seiner Umgebung zu erhalten, steht in völligem Widerspruch mit dem Bau dieser Seilbahn + Station. Weiters sehen wir das Landschaftsbild des Kahlenbergs sowie dessen Funktion als eines der ältesten Naherholungsgebiete Wiens, durch das Seilbahnprojekt immens gefährdet. Erstens würde die Station unser wohlgehütetes Ortsbild verschandeln und zweitens würden die vielen zusätzlichen Besucher nur die Gegend vermüllen. Wenn schon so viel Geld in die Hand genommen wird, wäre die Reaktivierung der alten Zahnradbahn aus unserer Sicht ein viel wertvolleres Projekt!
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Erstmals wird es konkret: Die Talstation soll direkt auf dem Bahnhof Heiligenstadt aufsitzen.
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DÖBLING/FLORIDSDORF. Die Pläne sind schon sehr weit gediehen, jetzt werden sie im Detail der Öffentlichkeit präsentiert. 2012 hatten die Betreiber, die Genial Tourismus- und Projektentwicklungs GmbH, zum ersten Mal die Idee, eine Seilbahn auf den Kahlenberg zu bauen. Seitdem wird getüftelt: Wo können die Steher gesetzt werden, sodass Anrainer und Natur am wenigsten gestört werden? Wo würde sich die Talstation günstig ins Verkehrsnetz einfügen? Was soll die Menschen am Kahlenberg erwarten? Die ersten Antworten:
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• Trasse: Die Seilbahn beginnt bei der U-Bahn-Station Heiligenstadt. Von dort geht es nach Jedlesee, dann das Donauufer entlang nach Strebersdorf. Dort gibt es die Möglichkeit, eine Station einzurichten, sie wird aber nicht immer geöffnet sein. In Strebersdorf befindet sich allerdings der Antrieb der Bahn. Von dort geht es dann in einer beinahe direkten Linie zum Kahlenbergerdorf, wo eine weitere Station sein wird, und auf den Kahlenberg.
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• Stationen: Die Einstiegstelle in Heiligenstadt soll direkt auf die U-Bahn-Station aufgesetzt werden. Entsprechende Gespräche mit den Wiener Linien wurden bereits begonnen. In Jedlesee soll die Station zu einem kleinen Freizeitzentrum mit Gastronomieangebot und Service für Radler ausgebaut werden. Auf dem Kahlenberg ist ein Angebot für Touristen und Ausflügler angedacht: In die Bergstation integriert werden sollen ein Souvenirshop, ein Markt für regionale Anbieter, etwa aus dem Wienerwald, und ein Restaurant.
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• Kosten und Kapazität: Die Betreiber geben die Kosten für den Bau mit 40 bis 45 Millionen Euro an. Sie rechnen damit, dass etwa 600.000 Besucher jährlich die Seilbahn nützen werden. Damit wäre ein positives operatives Geschäft möglich. Das wären im Schnitt 1.650 Passagiere täglich, wobei im Sommer sicher mehr los wäre als im Winter. Ausgelegt ist die Bahn aber auf deutlich mehr Passagiere, maximal können 1.800 Menschen in der Stunde fahren.
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• Anrainer: Sowohl in Jedlesee als auch im Kahlenbergerdorf sorgen sich Anrainer um ihre Privatsphäre. Laut Betreibern ist eine Einsicht in Gärten oder durch Fenster bei diesem Streckenverlauf nicht gegeben: Die geringe Höhe von weniger als 8 Metern entlang des Hubertusdammes soll dafür sorgen, dass die Passagiere nicht über die Lärmschutzwand der Autobahn blicken können.
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• Zeitplan: Aktuell laufen mehrere Verfahren gleichzeitig. Zum einen entscheidet das Verkehrsministerium, ob eine Seilbahnkonzession erteilt wird – das soll im Laufe des heurigen Jahres geschehen. Zum anderen prüft die Stadt Wien die naturschutzrechtlichen Aspekte. Die Genehmigung aller betroffenen Grundeigentümer gibt es laut Betreiber bereits. Sollte die Konzession genehmigt werden, geht es zum Baugenehmigungsverfahren. Wie lange das dauert, ist ungewiss. Der Bau selbst soll innerhalb eines Jahres über die Bühne gehen.
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