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Discuto
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Nachtrag vom Autor: Wir als Gesellschaft haben viele Probleme. Die meisten sind ziemlich komplex. Und wir Menschen haben jede(r) eine eigene Vorstellung über diese Probleme und ihre Lösung. Man staunt, wie unterschiedlich diese Vorstellungen sind - vielfach sind sie sogar konträr. Jede dieser Vorstellungen hat eine gewisse Berechtigung! Sofort klar ist: keinesfalls können alle Vorstellungen realisiert werden. Abgesehen von simplen Fällen ist sogar sicher(!), dass keine dieser Vorstellungen durchgängig realisiert wird. Und nüchtern betrachtet erhebt auch keine dieser individuellen Vorstellungen Anspruch auf alternativlose Endgültigkeit... Es liegt also in der Natur der Sache, dass die Ausgangssituation jedesmal ziemlich diffus ist. Andererseits zählt nur, was letztendlich tatsächlich geschieht: Fakt ist Fakt. Ein Tunnel wird gebaut – oder eben nicht. Die Türkei wird in die EU aufgenommen – oder eben nicht. Zunächst fällt schon auf: negierende „Problemlösungen“ sind zeitgebunden, sie können irgendwann „gekippt“ werden. Jedoch für alle Problemlösungen gilt: Risiken und Nebenwirkungen sollten möglichst vollständig erfasst und berücksichtigt werden. Zielkriterium jeder Problemlösung sollte sein, dass sie für möglichst viele vorteilhaft und für möglichst wenige nachteilig ist. Das erfordert drei methodische Schritte: 1. Unklarheiten und Missverständnisse so weit wie möglich ausräumen; 2. Probleme identifizieren und lösen; 3. Gesamtlösung auch für die „Betroffenen“ gut aushaltbar ausformen. M.E. völlig unübersehbar: Sowohl in der Ausgangssituation wie auch im Zielzustand ist eine große Anzahl von Einzelaspekten relevant. Discuto hilft mit der Struktur Aussage/Bewertung/Diskussion hervorragend, diese Komplexität zu bewältigen. Aber solange nur JA/NEIN-Bewertungen zugelassen sind, ist ein zusammenführen und zusammenfügen der anfänglich diffusen Vorstellungen erheblich erschwert bis ausgeschlossen!! Übrigens: Da feinere Skalen Interpretations-Probleme mit sich bringen, gilt die für eine konstruktive Partizipation vorgeschlagene Likert_5-Skala als optimaler Kompromiss zwischen Aussagekraft und Genauigkeit. AUFRUF: Discuto wäre mit den bedingten Bewertungen höchst hilfreich für alle, die die riesigen aktuellen Probleme „vernünftig“ lösen wollen. Das heißt zusammenarbeiten, eigene Positionen relativieren und anpassen ... Das gilt insbesondere für die Reform der EU. Wichtig wäre dafür zuerst die Konzentration auf „Kernaussagen“, die relativ leicht in alle EU-Sprachen übersetzt werden können. Die Autoren können ihre Kernaussagen schon in der aktuellen Discuto-Version mit geringer Mühe herausheben. Über weitere wünschenswerte Features ist an anderer Stelle zu reden...
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Ich wünsche mir einen Schreibzugriff auf die eigenen Ideen.
Sobald eine Idee in einem "normalen Diskurs" aufgegriffen und weiterentwickelt wird, sollte ein Hinweis darauf eingefügt werden können!
Und ich möchte auch Schreibfehler korrigieren und ggf. neue Erkenntnisse "einpflegen" können ...
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Bei komplexen Problemlösungsprozessen werden die Bewertungen der meisten Teilnehmer zu den meisten Einzelpunkten zunächst mehr oder weniger unscharf sein.
„ich bin bin im Prinzip einverstanden, würde das aber anders (konkreter oder allgemeiner oder schärfer oder schonender ...) formulieren. Ein klares JA würde hier einen Vorbehalt verdecken. Und ein klares NEIN wirkt zunächst wie ein Veto zum Inhalt, obwohl nur eine bessere Formulierung eingefordert wird – beides behindert die Lösungsfindung. Ebenso ist bei ablehnender Bewertung wichtig, dass ggf. ein „Körnchen Weisheit“ anerkannt und Bereitschaft zu klärender Diskussion signalisiert wird...
Das bedeutet jeweils zwei Buttons:
- Zustimmung: [++] [+] oder dunkelgrüner und blassgrüner Like-Daumen,
- Ablehnung: [- -] [ - ] oder dunkelroter und blassroter Dislike-Daumen.
... und vermutlich noch einen [ ? ] für „vorerst neutral“ - also eine Likert_5-Skala.
Dieser Vorschlag soll keinesfalls die bisherigen JA/NEIN-Bewertungen ersetzen.
Er soll nur bei Bedarf über die Einstellungen für jeden Diskurs („Element“?) optional einschaltbar sein.
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For a projekt with french participants, it would be great to have Discuto available in French, too. Any plans here?
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