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Mündigkeit

Start: 23 Jan Ende

0 Tage noch (endet 31 Dez)

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Beschreibung

Weitere Informationen

Status: Geschlossen
Sichtbarkeit: Öffentlich

TEILNEHMERINNEN (9)

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P23

Die Gegenkräfte sind schlecht dran. Ohne Lobby, Macht und Geld tendieren die vielfältigen Interessen und Kompetenzen dazu, sich immer weiter zu individualisieren und aufzusplittern. Nun ließe sich trefflich darüber streiten, ob das Verhältnis zwischen einerseits lebensnotwendigen gemeinsamen Interessen und andererseits individueller Selbstverwirklichung 80:20 oder 10:90 oder irgendwo dazwischen ist.

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P24

Zumindest ist es aller Mühe wert zu klären, wie die gemeinsamen Interessen - unter Berücksichtigung der individuellen – zielführend herausgearbeitet und realisiert werden können.

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P25

Das ist dann wohl der positive Knackpunkt!

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Neuer Weg

P26

Eines ist wohl völlig unstrittig: Die zivilisationstragenden Gegenkräfte des heutigen Establishments brauchen dringend einen neuen Weg, auf dem sie ihre Kräfte zusammenführen können. Natürlich ist das alles andere als einfach. Denn es braucht mindestens zwei „Säulen“: ein leistungsfähiges Instrumentarium – und Teilnehmer, die dieses Instrumentarium anwenden wollen und können. Beides kann nur sukzessiv miteinander entwickelt werden. Ich (WS) halte für den folgenschwersten Irrtum zu glauben, dass diese Säulen schon irgendwie „natürlich“ aus der Überfülle guter Ideen und Absichten entstehen werden.

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Lösungssuche

P27

„Jedes Ding hat zwei Seiten“ wäre eine gar zu naive Sicht. Schon jeder Würfel hat die drei Dimensionen unseres natürlichen Raumes mit jeweils zwei Richtungen: vorn+hinten, oben+unten, links+rechts – also insgesamt sechs „Seiten“. Nebenbei: nur die Münzen als „Universaläquivalent“ kommen tatsächlich mit drei Seiten (Avers, Revers und Rand) aus. Aber jedes reale Problem hat viel mehr „Seiten“. Und deshalb ist es nicht nur dumm, sondern sogar sträflich, lebenswichtige gesellschaftliche Probleme wie Moscheenbau, Mütterrente, Kriegseinsatz, Sterbehilfe und viele andere von vornherein mit einer JA/NEIN-Alternativsetzung anzugehen. Natürlich werden viele eine persönliche JA- oder NEIN-Meinung zu diesen Fragen haben. Es gibt auch Situationen, wo die individuellen Meinungen tatsächlich zu einer Entscheidung konzentriert werden müssen, z.B. STREIK oder NICHT STREIK. Und das gilt vor allem für Investitionen, z.B. bei der Frage „Rekonstruktion oder Neubau“. Aber gerade deshalb: Es muss klar unterschieden werden, ob bzw. wo es um ein konkret zu realisierendes „Ding“ geht, oder um ein grundsätzliches Lösungsprinzip.

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Ganzheitlichkeit

P28

Hier geht es um grundsätzliche Lösungsprinzipien. MMn trägt schon jeder denkende Mensch einiges FÜR und WIDER zu jedem dieser Probleme mit sich herum. Gewiss: keine noch so gut gemeinte Problembeschreibung kann alle Facetten vollständig erfassen. Aber zumindest sollte jegliche fundamentalistische Einschränkung der Problemsicht tunlichst vermieden werden. Und von vornherein muss in Betracht gezogen werden, dass viele Widersprüche ihre Berechtigung haben – oft sogar die Triebkräfte wesentlicher Entwicklungen sind. Obwohl „Ganzheitlichkeit“ theoretisch gesehen nie erreicht werden kann, sollte das Streben nach Ganzheitlichkeit Leitschnur des praktischen Handelns sein.

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Vor-Überlegung

Entsprechendes gilt selbstverständlich erst recht für die Problemlösungen. Primär wird nach Lösungen gesucht, die möglichst für alle, oder zumindest für eine große Mehrheit der Beteiligten bestmöglich sind. In jedem nichttrivialen Falle wird es jedoch berechtigte(!) Interessen geben, denen eine solche Generallösung nicht gerecht werden kann. In einer hochkomplexen Gesellschaft ist unverzichtbar, dass an den „Rändern der Generallösungen“ konkrete Regelungen für wichtige Sonderfälle getroffen werden. Aber antidemokratisch (im Wortsinn!) wird es dann, wenn diese Auffächerung der Lösung irgendwelchen Lobbyisten und Rechtsverdrehern überlassen wird. Es existieren überreichlich Beispiele, wo der eigentliche Inhalt durch Sonder- und Zusatzregelungen ins Gegenteil verkehrt wird: die Sozialgesetzgebung wird zu ungunsten der Bedürftigen ausgehöhlt, und andererseits erlauben die „legalen“ Steuervermeidungsmechanismen noch unglaublich viel...

Selbsthilfe

P29

Langer Rede kurzer Sinn: die selbstverschuldete Unmündigkeit kann nur überwunden werden, wenn die Betroffenen selber ihre Probleme ganzheitlich angehen. Leicht gesagt – schwer getan.

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P30

Handwerklich gesehen braucht es dazu zweierlei: Material und Werkzeuge. An Material scheint es nicht zu fehlen. Nur ein aktuelles Beispiel: in „Futuring. Perspektiven der Transformation im Kapitalismus und über ihn hinaus“ (zitiert nach nd 21.11.14, S.16) haben M.Brie und Mitautoren viele Ideen zusammengetragen.

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P31

Die andere Seite, nämlich die Frage nach den Werkzeugen, bleibt jedoch (nur in der Rezension??) völlig unbeachtet. Hier wird das hohe Niveau unserer Technik zum Problem. Ohne leistungsfähige Technik geht heute nichts mehr. Und jegliche Entwicklung braucht leistungsfähige Ressourcen. Zwar kann für partizipative Demokratie auf vielen modischen Schnickschnack verzichtet werden. Aber unumgänglich bleibt ein erheblicher Aufwand, bis das eigene Instrumentarium die tatsächlich wirksamen, also benötigten Ergebnisse liefert. Selbsthilfe der Zukunftskräfte erfordert den konzentrierten Einsatz eines relativen kleinen Anteils der eigenen Ressourcen für die Entwicklung eines eigenen Instrumentariums.

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Bedenken!?!

P32

Natürlich sind die Bedenken gegen jegliche Technokratie beachtenswert. Und gewisse Erinnerungen wollen hinterfragt werden. Nach meiner(WS) Erinnerung stand vor etwa 20 Jahren im ND zu lesen: „Der Versuch mit der materialistischen Dialektik ist fehlgeschlagen. Also versuchen wir es nun ohne Dialektik!“. War die „schärfste Waffe“ (Friedrich Engels) untauglich?? Unstrittig ist wohl die erste Antwort: diese schärfste Waffe wurde offenbar nicht kompetent genug eingesetzt. Die zweite Antwort enthält soviel Zündstoff, dass sie kaum jemand auszusprechen wagt: wenn die „Widersprüche die Triebkräfte der Entwicklung“ sind, dann müssten doch gerade die eigenen inneren Widersprüche die Triebkräfte der eigenen Entwicklung sein?!! Und die „eigene Entwicklung“ der Zukunftskräfte ist doch wohl die entscheidende Schiene, wenn die Fahrt aus einer abgeklemmten Opposition in eine gesellschaftstragend führende Position gelingen soll?!! Odrrr??

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Minimal-Widerspruch?

P33

Aus dem Bauch heraus spricht vieles für eine Suche nach derjenigen Lösung, die den geringsten Widerspruch auslöst. Ein Team höchst respektabler Schweizer Experten hat dafür ein „Systemisches Konsensieren“ entwickelt und weitgehend perfektioniert. Ich glaube den Autoren gern, dass diese Strategie für die vorgeführten lokalen Probleme die aussichtsreichste ist. Aber dabei spielt augenscheinlich eine große Rolle, dass alle Beteiligten untereinander persönlich bekannt sind – und eine gemeinsame Lösung wollen. Völlig anders sieht es aus, wenn Lösungen gefunden werden sollen in Situationen, wo die Beteiligten untereinander wenig bekannt sind und mehr oder weniger konkurrierende Interessen vertreten. Früher oder später werden sachliche Argumente durch persönliche Angriffe „ersetzt“. Die „Widersprüchler“ werden gemobbt und demontiert, oder schließlich von Faschisten oder Stalinisten oder Islamisten „physisch liquidiert“... „Minimieren des Widerspruchs“ ist ein janusköpfiges Prinzip: im Kleinen oft hilfreich, im Großen eher verbrecherisch.

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Zukunftsfähigkeit

P34

Inzwischen hat die Computertechnik vieles grundlegend verändert. Viele Omas benutzen ihr Tablet schon mit größter Selbstverständlichkeit für die Kommunikation mit ihren Enkeln. Und unter der Fahne „Transhumanismus“ wird schon diskutiert, ab wann die Computerintelligenz die menschliche Intelligenz dominieren wird. Anfänge gibt es schon: gegen die modernen Schachcomputer tritt kein Weltmeister mehr an. Und im Hochfrequenzhandel agierende Menschen gestehen eine „unglaubliche Unwissenheit“ ein. Das Ende ist grauenhaft ausmalbar: die Computer ziehen von jeglicher menschlicher Intelligenz eine Kopie – und programmieren als Gegenleistung alle menschlichen Gehirne. Aber das geht mir(WS) dann zu weit. Im rechten Moment „den Stecker zu ziehen“ sollte uns Menschen noch für lange Zeit vorbehalten bleiben... Intention des evolutionären Konsens sind zukunftsfähige Instrumentarien und Verhaltensweisen.

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