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99,9% für den Frieden

Starting: 25 Feb Ending

643 days left (ends 31 Dec)

Jetzt zur Diskussion und die eigene Meinung einbringen

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Dieser Diskurs soll helfen, eine Grundposition deutlich zu dokumentieren. Alle Leser sollten als Teilnehmer den Aussagen Gewicht geben - durch Zustimmung oder, was ich freilich weniger erwarte, durch Ablehnung.
Die Kommentarfunktion sollte bitte genutzt werden, um die Aussagen zu verbessern.
Die Teilnehmer sollten bitte auch die Gelegenheit nutzen, gute Diskussionsbeiträge mit "Daumen hoch!" zu unterstützen.

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Privacy: Public

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99,9 % für Frieden

So ein Irrsinn! Mindestens 99.9% der Menschen wollen in Frieden leben. Und trotzdem lebt weit mehr als die Hälfte der Menschheit in Krieg oder kriegsähnlichen Verhältnissen oder in existenzieller Angst vor einem drohenden Krieg.

 

"Frieden"  braucht nicht nur "kein Krieg" - Frieden braucht menschenwürdige Lebensbedingungen.

Unsere gegenwärtige  Weltordnung tendiert dazu, unseren Planet Erde unbewohnbar zu machen. Die Millionen Menschen auf der Flucht sind Sendboten von noch viel mehr menschenunwürdigen Lebensbedingungen. Die Geschichte der Menschheit war von Kriegen geprägt. Zwischen den Kriegen sind Kulturen entstanden, die teils sogar über längere Zeiten für viele menschenwürdiges Leben brachten. Nicht selten gewannen so sogar die überlebenden Verlierer der Kriege.

Heutige Kriege dagegen kennen nur noch Verlierer - abgesehen von ganz wenigen Kriegsgewinnlern, deren Konten im Dunkeln bleiben.

Die Stimmen des Friedens sind leise.

Ganz leise sind die Stimmen der Hungernden und der Sterbenden. Verzweifelnde und Hoffende werden kaum gehört. Das betrifft übrigens auch die vielen, denen es "eigentlich noch gut geht". Und die einzelnen Stimmen, die durch Mikrofon oder Video verstärkt werden, können kaum mehr bewirken, als die Aussichtslosigkeit der Lage noch deutlicher zu machen.

Liegt das daran, dass die Stimmen des Friedens zu leise sind? Nein, an der Lautstärke liegt es nicht. Es liegt an der Vereinzelung. Der oder die Einzelne kann überschrieen, demontiert, physisch liquidiert werden - die Reihe der schlimmen Erfahrungen ist lang.

Die Stimmen des Friedens sind viele.

Man sieht sie eher als dass man sie hört - aber die vielen Kriegsflüchtlinge sind die deutlichsten Stimmen für den Frieden.
Flucht vor Krieg sucht friedliche Regionen - vorzugsweise in den "hochentwickelten" Ländern Europas.
Leider unstrittig: auch im hochentwickelten Europa sind Frieden und menschenwürdiges Leben fragil, für viele ein Wunschtraum.

Die jugendlichen Demonstranten in den "hochentwickelten" Ländern rufen nur gelegentlich nach Frieden, öfter nach Gerechtigkeit, Arbeit, Bildungschancen usw. 
Frieden und menschenwürdiges Leben ist das gemeinsame Ziel aller - wenigstens der 99,9%.
 

Doch das Ärgste ist: Unsere hochentwickelte Informationsgesellschaft bietet keine Hilfe für das Zusammenführen der wichtigen leisen Stimmen der Vernunft.

Populisten kommen mit wenigen lauten schwarz-weiß-Argumenten aus. Aber komplexe Probleme brauchen komplexe Lösungen. Die wichtigen leisen Stimmen der Vernunft müssten also trotzdem in ihrer Gesamtheit klar dominieren. Aber bisher  werden sie meist in Informations-Friedhöfen mit Info-Müll zugedeckt - oder sie gehen gar schon am Ort der Entstehung als "warme Luft" aus dem Fenster. Und auch den besten Versuchen mit lauten Stimmen und klugen Büchern fehlt das Entscheidende: das Zusammenführen der positiven Reaktionen. Das ist für die Akteure nicht tragisch - die können mit dem persönlichen Erfolg durchaus gut leben. Aber tragisch für die Zivilisation ist der Nebeneffekt: die personifizierten Glanzlichter machen umso deutlicher, dass dahinter keine nachhaltige Verfahrensweise steht. Da drängt sich die Assoziation zu Tito und Castro auf. Beide haben als geniale Führer ihren Völkern epochale Fortschritte gebracht. Aber mit dem Verlöschen des genialen Führers bricht die positive Entwicklung förmlich ab. Da ist es ein schwacher Trost, dass charismatische Führer wie Trump, Erdogan und Orban noch mehr Schaden anrichten. Von den anderen Nationalisten und Populisten ganz zu schweigen...

Eigentlich ist sonnenklar, dass unsere hochentwickelte Informationsgesellschaft vor allem Unterstützung für das Zusammenführen und Zusammenfügen der Expertenkompetenz mit der "Weisheit der Vielen" leisten müsste. Woran scheitert das?

So ein Irrsinn! Nur eine zahlenmäßig verschwindende Minderheit von asozialen Mutanten bestimmt das Weltgeschehen.


Sobald die Gier einiger weniger nach Macht und Geld in Skrupellosigkeit gegenüber Gesellschaft und Natur umschlägt, wird diese Gier zum Krebsgeschwür, welches die Existenz seines Wirtsorganismus (also hier: Gesellschaft + Natur) bedroht.
Adolf Hitler soll zu Protokoll gegeben haben: „Wenn das deutsche Volk nicht mit mir siegt, dann ist es nicht wert, ohne mich zu existieren!“ Eine solche Haltung ist zwar sehr selten. Aber es gibt Anlass zu vermuten, dass solche Mutationen auch heute wieder existieren und höchstgefährlich sind – selbst wenn sie nur 0,000000001 Prozent der Menschheit befallen haben.

Macht hat eine dämonische Anziehungskraft.


Für viele Menschen ist es „natürlich“, sich einer Macht dienend anzuschließen. Dies umso mehr, wenn dieser „Dienst“ mit reichlichem Sold honoriert wird. Aber oft reicht schon die Versprechung eines charismatischen (Ver-)Führers. Nicht selten werden dann Gewissen und ungute Gefühle völlig verdrängt. Allzuoft haben sich „ganz normale“ Menschen zu Gräueltaten hinreißen lassen – die sie später selbst nicht mehr verstanden haben, von denen sie selbst traumatisiert waren und sind.
Im Moment ist noch völlig unklar, in welchem Maße demokratische Partizipation gegen dämonische Verführung immunisieren kann. Aber zumindest für diejenigen, die bewusst(!) nach einer Orientierung suchen, sollte konstruktive Partizipation attraktiver(!) sein als das Nachlaufen hinter einem Verführer.

Auch formal durch Wahlen legitimierte Macht trägt das Kainsmal okkupierter Macht, insbesondere wenn sie durch fiese Feindbilder und Versprechungen erlangt wurde.

Deshalb sollte jegliche Macht (was ja immer „Macht über Menschen“ bedeutet) durch systematische Partizipation mitgestaltet und überwacht werden.

Demokratische Macht unterliegt vielen Verführungen, die zu Deformationen führen können.

- Exekutive: Ämter und Ordnungshüter wirken oft unmenschlich;
- Legislative: Regelt oft lobby-gesteuert, intransparent;
- Judikative: Entscheidungen erscheinen oft willkürlich; zumindest alle      kassierten Urteile sollten öffentlich diskutiert werden.
- Medien: Vorurteile, vorauseilender Gehorsam, Lügen durch Weglassen        – auch „korrekte“ Medien werden von Menschen gemacht.
Schon diese wenigen Beispiele zeigen, wo eine konstruktive Partizipation die „Demokratie“ stärken könnte – und sollte.
Einerseits gestaltend, und andererseits kontrollierend wirken – das täte der Gesellschaft insgesamt wie auch den einzelnen Akteuren gut.

Es ist geradezu kriminell, in der heutigen Situation der NATO eine Erhöhung der Rüstungsausgaben zu verlangen.

Dem beschwichtigenden Einknicken der deutschen Bundesregierung auf diese Forderung muss mit aller Entschiedenheit entgegen getreten werden. Die Erhöhung der Rüstungsausgaben bewirkt nichts anderes als eine Finanzspritze für die (amerikanische) Rüstungsindustrie – und einen weiteren Antrieb, Waffen und Munition „zu verbrauchen“.
Der ganze Irrsinn wird nicht nur an unzähligen Kriegsschauplätzen sichtbar. Auch das friedliche Griechenland liefert mit dem zweithöchsten Rüstungsanteil (nach den USA) ein makabres Beispiel. Mit aktenkundig enormen Schmiergeldern haben (vorwiegend deutsche) Rüstungsfirmen griechische (konservative) Politiker bewegt, mit riesigen Krediten von (vorwiegend deutschen) Banken U-Boote und andere Rüstungsgüter zu kaufen. Nebenbei gesagt: einziger Gegner ist der NATO-Partner Türkei. Schön ist das nur für die Kreditgeber: weil die griechische Volkswirtschaft diese Kredite absehbar nicht decken konnte, wurden die Kredite als hoch riskant eingestuft – banktechnisch also mit überhöhten Zinsen. Was ist daran schön? Das Ausfallrisiko, mit dem die Zinshöhe begründet wurde, konnte ja nicht eintreten, weil die Banken „gerettet“ werden mussten. Schlauerweise, man kann auch sagen organisiert kriminell, war das Ganze so organisiert, dass das Ausfallrisiko nicht von den Kreditgebern, sondern von den Steuerzahlern getragen wurde. So haben die Steuerzahler die Extraprofite der Rüstungsindustrie bezahlt.
Die Schlussfolgerung der 99% kann nur heißen: Die Rüstungsausgaben müssen runter – vor allem in den USA. Das ist nur ein Beispiel von vielen, wo das wirksame Zusammenführen der leisen Stimmen lebenswichtig(!) ist...

Sogar diejenigen, die Waffen und Munition produzieren und „davon leben“, würden diese Waffen nicht anwenden wollen.

Und diese Waffen und Munition gegen sich selbst gerichtet sehen – das ziehen sie wohl gar nicht in Betracht.

Die Produzenten von Waffen und Munition sollten von ihrer(!) Regierung unüberhörbar fordern: „Schafft uns Arbeitsplätze, wo wir unserer menschlichen Gesellschaft dienen, statt zu ihrer Vernichtung beizutragen!“

Generell bietet sich für viele hochqualifizierte Arbeitskräfte aus der Rüstungsindustrie an,  als unterstützender "2. Lehrer" (team-teaching!) für Praxisnähe und Digitalisierungsniveau in den allgemeinbildenden Schulen wirksam zu werden. 
Dazu ist gewiss sehr hilfreich, wenn die vielen Stimmen für diese Forderung systematisch eingesammelt und dokumentiert werden.

 

Die Forderung, Waffen und Munition dürften nur in die „richtigen Hände“ gelangen, pendelt zwischen fataler Naivität und menschenverachtender Demagogie.

Praktisch alle Waffen, die heute von Terroristen benutzt werden, sind irgendwann mit offizieller Genehmigung aus demokratischen Staaten geliefert worden.
Eines der größten Probleme der konstruktiven Partizipation ist, dass sie dem Terror vermutlich nicht ganz waffenlos entgegen treten kann. Es muss sogar damit gerechnet werden, dass Gier und Machtgier nach selbstgemachten Gesetzen Waffen in terroristischer Art und Weise einsetzen. Diese Waffen werden jedoch kaum von den "Gierigen" selbst getragen. Und die bezahlten Waffenträger ...??

Oberster Grundsatz sollte jedenfalls sein „Weniger Waffen!“ - und keinesfalls „mehr Waffen“.

Freiheit und Frieden gehören zueinander.

Der profitorientierte Mainstream verkauft "Freiheit" und "Selbstverwirklichung" als höchste Werte. Aber unstrittig ist das nur, wenn Frieden und Solidarität als gleichrangig respektiert werden.

Die Gleichrangigkeit solcher fundamentaler Aspekte führt zu einer großen Vielfalt von Wirkungen und Gegenwirkungen. "Menschenwürdige" Lebensbedingungen erfordern dann logischerweise eine entsprechende Vielfalt ganzheitlicher Problemlösungen. Die konstruktive Partizipation ist dafür hilfreich als Methode und Instrumentarium. 

Das Instrumentarium kann freilich nur die Stimmen zusammenführen, die definitiv eingebracht werden. Von der Einsicht  "So geht es nicht weiter!" ist nur noch ein kleiner Schritt zur aktiven Teilnahme: jede Zustimmung oder Ablehnung zählbar einbringen - und wo möglich zur inhaltlichen Verbesserung beitragen!

Und nicht vergessen: Die Einladung zum Diskurs oder einfach die Links weiter geben:

https://www.discuto.io/de/consultation/17621